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BACKtion – Vom Korn zum Brot

31. August 2019 | 13:00 - 17:00

Vom Korn zum Brot

Was hat Brotbacken eigentlich mit Nachhaltigkeit zu tun?
Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, begaben wir uns an diesem hochsommerlichen Samstagnachmittag, an dem es draußen vor Hitze kaum auszuhalten war, in den kühlen Gemäuern des Umweltzentrums Dresden auf eine ganz besonders knusprige Reise. 14 Teilnehmer*innen waren der Einladung von Arbeit und Leben e.V. und Kornkreise Dresden gefolgt und wollten gemeinsam den spannenden BROTzess vom Korn bis zum Brot erforschen.

Das war nicht ganz einfach, denn die goldenen Ähren aus dem großen gemischten Strauß mussten erst einmal bestimmt und den verschiedenen Körnern sowie später den unterschiedlichen Mehlen zugeordnet werden. Dabei kamen alle Sinne zum Einsatz und es wurde gemahlen, gefühlt, gerochen, geschmeckt und die Farbe verglichen. Am Ende war klar, wir backen heute mit Weizen, Hafer, Roggen, Emmer und Einkorn und es wurde viel über die spezifischen Eigenschaften der einzelnen Getreide gelernt. Vor allem alte Sorten wirken sich positiv auf das Bodenleben auf dem Acker aus, steigern die Biodiversität und tragen zu einer gesunden Ernährung bei.

Kaum war die erste Herausforderung gemeistert, kam schon die nächste auf die Teilnehmenden zu. Die restlichen Zutaten waren zwar schnell aufgezählt, doch wie viel Salz, Hefe und Wasser wird genau benötigt? Für welches Brot geben wir Brotgewürz hinzu? Und woraus besteht dieses überhaupt? Wieder kamen alle Sinne zum Einsatz, um die richtige Mischung zu finden – wie auch in unserem alltäglichen Leben. Als das Wasser hinzukam, trauten sich manche zuerst gar nicht reinzufassen. Der Teig war anfangs wirklich sehr klebrig, bis er sich schließlich zu einer handlichen Kugel formen ließ.

Ein Riesenspaß war wie immer die, für die Kornkreise typische Knetkette, bei der sich alle mit einem Stück Teig in der linken und einem Stück in der rechten Hand miteinander verbinden und zusammen kneten. Anschließend formte jede*r ein paar Brötchen und garnierte sie mit leckeren Kürbiskernen, Leinsamen, Dinkelflocken und Sonnenblumenkernen. Nachdem die Teiglinge 20 Minuten gegangen waren, verschwanden sie im Ofen und es begann sofort zu duften, so dass es kaum jemand erwarten konnte, sein BROTukt endlich zu probieren.

Als die Brötchen dann knusprig ausgebacken waren, teilten wir sie miteinander, schmeckten den Unterschieden der einzelnen Sorten nach und tauschten Erfahrungen und Kontakte aus. Alles in allem eine BROTal tolle BACKtion und wir freuen uns schon auf’s nächste Ma(h)l(en).

Ein Workshop im Rahmen der Bildungsarbeit für nachhaltige Entwicklung von Kornkreise Dresden, einem Projekt von BewusstSinn e.V. in Zusammenarbeit mit Arbeit und Leben e.V. gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit freundlicher Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen.

Foto: Linda Westerfeld
Foto: Linda Westerfeld
Foto: Lydia Walther
Foto: Linda Westerfeld

Details

Datum:
31. August 2019
Zeit:
13:00 - 17:00
Veranstaltungskategorien:
,
Webseite:
https://www.arbeitundleben.eu/aktuelles/veranstaltungen/detail/workshop-backtion-dresden-357/

Veranstalter

ARBEIT UND LEBEN Sachsen e. V
E-Mail
westerfeld@arbeitundleben.eu
Veranstalter-Website anzeigen

Veranstaltungsort

Umweltzentrum Dresden
Schützengasse 16–18
Dresden, Sachsen 01067 Deutschland
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2 thoughts on “BACKtion – Vom Korn zum Brot

  1. Lieber Torsten,
    vielen Dank für diesen spannenden und lecker duftenden Workshop. Es hat sehr viel Spaß gemacht! Die Ideen und Anregungen wurden gleich Zuhause beim Brot Backen umgesetzt.

  2. Gemeinsames Backen im Umweltzentrum

    Die Teilnehmenden lernten verschiedene Getreidearten kennen und kamen
    beim Backen ins Gespräch über nachhaltigen Konsum.

    Am Samstag, den 31. August, fand im Umweltzentrum Dresden die Veranstaltung „BACKtion – Vom Korn bis zum Brot“ statt, zu der 13 Teilnehmende kamen. Zum Einstieg malten alle Teilnehmende ihre Wünsche, wie unsere Welt in 20 Jahren sein sollte, in Mehl und erkannten, dass sich alle eine intakte Natur und ein friedliches und glückliches Miteinander wünschen.
    Anschließend wurden verschiedene Ähren erst den entsprechenden Körnern und dann dem entsprechenden Mehl zugeordnet. Dabei konnten die Teilnehmenden nicht nur die optischen Unterschiede zwischen Weizen, Roggen, Einkorn, Emmer und Hafer erkennen, sondern diese auch beim Mahlen der Körner riechen, schmecken und fühlen. Die Teilnehmenden waren überrascht, wie unterschiedlich die verschiedenen Getreidesorten kleben.
    Nachdem der Referent von Kornkreise Dresden die verschiedenen Eigenschaften der bekannten und weniger bekannten und alten Getreidesorten erläuterte, fingen die Teilnehmenden an, Teige in verschiedenen Getreidekombinationen herzustellen. Diese wurden ausgiebig geknetet und förderten bei einer sozialen Knetkette, bei der die einzelnen Teige mit dem Nachbarn gemeinsam geknetet wurden, die Gemeinschaft.
    Während die kleinen entstandenen Brötchen im Ofen waren, kam es zu einem regen Austausch zu Themen rund ums Backen und Nachhaltigkeit. Bei der gemeinsamen Verkostung der Brötchen wurde über die Vorteile alter Sorten und über die Relevanz nicht nur pflanzlicher Vielfalt diskutiert.

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  1. Lieber Torsten,
    vielen Dank für diesen spannenden und lecker duftenden Workshop. Es hat sehr viel Spaß gemacht! Die Ideen und Anregungen wurden gleich Zuhause beim Brot Backen umgesetzt.

  2. Gemeinsames Backen im Umweltzentrum

    Die Teilnehmenden lernten verschiedene Getreidearten kennen und kamen
    beim Backen ins Gespräch über nachhaltigen Konsum.

    Am Samstag, den 31. August, fand im Umweltzentrum Dresden die Veranstaltung „BACKtion – Vom Korn bis zum Brot“ statt, zu der 13 Teilnehmende kamen. Zum Einstieg malten alle Teilnehmende ihre Wünsche, wie unsere Welt in 20 Jahren sein sollte, in Mehl und erkannten, dass sich alle eine intakte Natur und ein friedliches und glückliches Miteinander wünschen.
    Anschließend wurden verschiedene Ähren erst den entsprechenden Körnern und dann dem entsprechenden Mehl zugeordnet. Dabei konnten die Teilnehmenden nicht nur die optischen Unterschiede zwischen Weizen, Roggen, Einkorn, Emmer und Hafer erkennen, sondern diese auch beim Mahlen der Körner riechen, schmecken und fühlen. Die Teilnehmenden waren überrascht, wie unterschiedlich die verschiedenen Getreidesorten kleben.
    Nachdem der Referent von Kornkreise Dresden die verschiedenen Eigenschaften der bekannten und weniger bekannten und alten Getreidesorten erläuterte, fingen die Teilnehmenden an, Teige in verschiedenen Getreidekombinationen herzustellen. Diese wurden ausgiebig geknetet und förderten bei einer sozialen Knetkette, bei der die einzelnen Teige mit dem Nachbarn gemeinsam geknetet wurden, die Gemeinschaft.
    Während die kleinen entstandenen Brötchen im Ofen waren, kam es zu einem regen Austausch zu Themen rund ums Backen und Nachhaltigkeit. Bei der gemeinsamen Verkostung der Brötchen wurde über die Vorteile alter Sorten und über die Relevanz nicht nur pflanzlicher Vielfalt diskutiert.

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